Nix da! – würden die Schwestern des Akutschmerzdienstes am CKO antworten. Denn sie tun alles, um Kindern mit akuten Schmerzen bestmöglich zu helfen.
So wie Ida, die vorgestern eine grössere Operation am Bein überstanden hat und nun schon wieder zufrieden lacht. Bereits in der Narkose noch vor dem Eingriff selbst wurde ihr von Dr. Heike Zabel ein Schmerzkatheter angelegt, über den nun über einige Tage Schmerzmittel an die das Bein versorgenden Nerven gegeben werden. Und das Beste: Ida kann über einen kleinen Knopf an der Schmerzpumpe selbstbestimmt zusätzliche Schmerzmittelgaben auslösen, sollte es doch mal zwicken im Bein.
Schmerzen nach einer Operation sind ein wichtiger Aufgabenbereich des Akutschmerzdienstes, doch auch alle anderen Kinder und Jugendlichen mit Schmerzen im CKO werden von den Pain Nurses Melanie Hess und Karina Brand betreut. Oft helfen schon kleine Massnahmen wie kalte oder warme Umschläge, eine bequeme Lagerung, Zuwendung und Ablenkung. Auch die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) als besonders schonendes Reizstromverfahren mildert viele Beschwerden. Und natürlich sind Medikamente bei der Behandlung des akuten Schmerzes ein wichtiger Baustein.
Denn Schmerzen sollten nicht einfach akzeptiert werden: Wissenschaftlich wurde eindeutig nachgewiesen, dass sie den Heilungsverlauf verzögern und so Krankenhausaufenthalte verlängern. Sie führen zu einer ausgeprägten Stressreaktion auf körperlicher Ebene, gefolgt von Ängsten und dem Gefühl des Ausgeliefertseins.
Ida freut sich über den vielen Besuch der Pain Nurses. Sie besuchen die kleine Patientin mehrfach am Tag, um sich von ihrem Wohlergehen zu überzeugen oder die Schmerztherapie auf ihre Bedürfnisse anzupassen. Nach ein paar Tagen ist alles überstanden und Ida kann – kein Indianer und trotzdem ohne Schmerz – nach Hause entlassen werden.
Alles Gute Ida!!